Nachdem ich nun diverse Partagas Serie D No. 5 weggeraucht habe, entschloss ich mich am 14.09.2015 mal etwas anderes auszuprobieren. Ich stolzierte also zu meinem örtlichen Zeitungsladen und bin wieder um diesen riesigen begehbaren Humidor geschlichen und konnte mich nicht entscheiden, bis ich dann die Macanudo Café Lords gesehen habe. Die gefiel mir alleine schon wegen der Dicke. Schönes fettes Teil dachte ich mir und habe mir gleich 2 Stück gekauft. Der Preis pro Macanudo Café Lords lag bei 8,50 Euro und da ich gerade alte Socken bei Ebay verkaufen konnte, hatte ich ein wenig Kohle übrig. Ich hatte sogar so viel Geld übrig, dass noch ein paar Partagas drin waren. Für ein Humidor, geschweige denn ein Zigarrenschneider oder ein vernünftiger Brenner war kein Geld übrig. Das muss ich mir noch irgendwie verdienen oder sparen.
Zu Hause angekommen, habe ich zumindest mit einem sehr scharfen Messer die Macanudo Café Lords hinten abgeschnitten. Eines hatte ich bei meinen Recherchen schon von Dalays Einsteigerseminar gelernt bzw. mitgenommen. Erst die Zigarre anzünden und dann abschneiden. Das hat den Sinn, dass die Gase des entsprechenden Anzünders nicht direkt durch die Zigarre ziehen, aufgrund der Öffnung am anderen Ende. Und weil das andere Ende noch zu ist und so keine Zirkulation in der Zigarre stattfinden kann, bleibt es bei dieser Anzündvariante nur beim reinen Anzünden der Zigarre. Da ich hier nur ein Gasfeuerzeug hatte, zündete ich also die Macanudo Café Lords erst sorgfältig an und nachdem sie an war, schnitt ich das andere Ende mit einem scharfen Messer ab.
Und wie war die Macanudo Café Lords ?
Naja, mein Problem war das von meiner Frau frisch auferlegte Rauchverbot in der Wohnung. Sie war zwar gerade nicht da aber dennoch versuchte ich mich daran zu halten. Im Schrank fand ich noch einen leckeren Glennfiddich, den ich mir dazu gegönnt habe. Die ersten Züge der Macanudo Café Lords genoss ich noch auf meiner heimischen Couch mit dem Glas Scotch Whisky in der Hand. Ich habs die eine Minute wirklich genossen und die Zigarre schmeckte mir auch sehr gut. Welche Aromen ich da geschmeckt habe, kann ich gar nicht sagen. Dazu bin ich noch zu frisch dabei, um das schon herauszuschmecken. Als Nichtraucher ist es eh etwas anders, als wenn man täglich noch Zigaretten rauchen würde. Anfangs ist es ein wenig komisch im Mund, daher auch unbedingt ein Whisky dazu.
Ich bin dann mit dem Whisky und der Macanudo Café Lords auf den Balkon gegangen und an dem Tag war das Wetter nicht so prickelnd und eher ungemütlich und das hat mir das Rauchen der Macanudo Café Lords tatsächlich ein wenig vermiest. Es war nicht mehr gemütlich, ich konnte nicht mehr entspannen und hab das Teil quasi völlig überhastet weggeraucht. Den Whisky noch fix hinter die Binde gekippt und schnell wieder rein. Das wars an dem Tag mit der Macanudo Café Lords.
Fazit: Die Macanudo Café Lords hat am Anfang sehr gut geschmeckt. Nachdem ich nun auf den Balkon wechseln musste und es ungemütlich wurde, hat mir die Zigarre auch nicht mehr so geschmeckt, wie zu Beginn. Ich denke es lag einfach daran, dass ich es mir nicht gemütlich machen und mich nicht richtig entspannen konnte. Ich bin also ein Warmduscher, der es warm und trocken haben muss, um eine Zigarre genießen zu können.
Zu feier/trauer des Tages am 03.10.2015 kaufte ich mir zwei neue Zigarren. Eine Vegueris Tapados und eine Macanudo Inspirado Robusto. Die Vegueris Tapados habe ich schon weggeraucht. Nein, nur zur Hälfte geraucht. Wieso, weshalb und warum, erfahrt ihr demnächst. Die Macanudo Inspirado Robusto liegt hier noch und die zünde ich mir gleich an 🙂
UPDATE:
Ich hab die Macanudo Inspirado Robusto gerade weggeraucht. GEIL!! Einzelheiten dazu gibt es bald 🙂